Holzpflege

Unsere Massivholzmöbel sind keineswegs so empfindlich, wie sie vielleicht denken. Doch sollten Sie ein paar einfache Punkte bei der alltäglichen Reinigung und der Pflege Ihres neuen Massivholmöbels beachten, dann werden sie lange Freude an diesem Naturprodukt haben.

Vorsicht ist der Beginn der Pflege
Kleineren oder größeren Alltagsschäden beugt man am besten mit etwas Vorsicht vor. Bitte also.
nichts Scharfkantiges oder Gegenstände mit rauer Bodenfläche direkt auf Ihre Holzmöbel stellen, denn das kann Kratzer verursachen. Gegenstände bei denen viel Last auf eine kleine Fläche drückt, verursachen Dellen, dabei kann es sich beispielsweise um eine volle Suppenterrine oder Vase handeln, die oft auf schmalen Ringen stehen. Wenn Sie Essen servieren, stellen Sie bitte keine heißen Terrinen, Schüsseln, Fleischplatten oder Auflaufformen direkt aufs Holz. Stellen sie auch die heiße Teekanne nicht direkt auf den Nachttisch. Benutzen Sie bitte in all diesen Fällen Untersetzer. Auch Nasses sollten Sie nie direkt auf Ihre Holzmöbel stellen oder legen. Um Glasrändern vorzubeugen, sollten Sie zur Sicherheit Untersetzer benutzen. Entfernen Sie verschüttete Flüssigkeiten bitte rasch und wischen Sie die Holzoberfläche trocken, sonst quillt das Holz auf.

Die Alltagsreinigung
Zur Alltagsreinigung ist Staubwischen meist ausreichend. Verwenden Sie dabei niemals Politur oder andere Mittel zur Holzauffrischung, denn darin sind immer auch Schleifpartikel enthalten. Nehmen Sie einfach ein weiches Tuch oder ein Mikrofasertuch, am besten eines für Brillengläser, das besonders schonend ist. Ist doch einmal ein größeres Malheur geschehen, feuchten Sie ein weiches Tuch etwas an und verwenden Sie keine chemischen Reiniger. Wenn das nur mit Wasser angefeuchtete Tuch es bei stärkeren Verschmutzungen allein nicht schafft, nehmen Sie etwas Neutralreiniger oder Kernseife dazu. Danach bitte gründlich trocken wischen – Sie wissen schon: Sonst quillt das Holz auf.

Massivholzmöbel sind Naturprodukte
Zur Holzpflege gehört auch ein gesundes Raumklima, denn Holz ist ein Naturprodukt und reagiert ausgesprochen empfindlich auf Störungen des Raumklimas. Vermeiden Sie also allzu großes Temperaturschwankungen. Massivholz mag es weder zu trocken noch zu feucht und hat am liebsten eine Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 60 Prozent. Schäden können Sie durch regelmäßiges Lüften vermeiden, das meist ausreicht, um ein ausbalanciertes Klima im Raum zu halten.

Wenn das Holz Ihrer Möbel nachdunkelt, ist das besonders in sehr hellen Zimmern ein ganz natürlicher Vorgang, und keinesfalls ein Mangel. Da können Sie nur eins tun, wenn sie den ursprünglichen Farbton erhalten wollen: Stellen Sie das Möbelstück um oder schützen Sie es durch eine Jalousie.

Die Möbeloberfläche pflegen
Ein wenig Pflege der geölten Möbeloberfläche kann nicht Schaden und hilft, die Schönheit zu erhalten, dazu schützt sie die Oberfläche gegen Schäden. Das gilt besonders für Massivholzmöbel wie Betten oder Tische. Besonders etwas mehr strapazierte Möbeloberflächen nämlich brauchen alle paar Monate etwas zusätzliche Pflege. Entfernen Sie zuerst die alltäglichen Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch und reiben Sie die Fläche hinterher sorgfältig trocken. Dann reiben Sie das Holz entweder mit Naturharz oder mit einem Paraffinöl sanft ein und lassen das Öl oder Naturharz mindestens fünf Minuten lang gut einziehen. Erst danach polieren Sie die Fläche mit einem nicht fusselnden weichen Tuch sanft nach.

Im Falle eines Falles – Kleine Schäden beheben
Bei Wasserrändern können Sie Bienenwachs dünn auftragen, dann heiß mit dem Föhn trocknen und nachpolieren. Ebenfalls mit dem Föhn entfernen Sie Kerzenwachs. Föhnen Sie das Wachs heiß an, bis es sich verflüssigt, dann nehmen Sie es mit einem Tuch oder mit Küchenkrepp auf. Wischen Sie die Stelle dann mit einer dünn angesetzten Essigwasserlösung vorsichtig feucht ab.
Hat sich durch eine Unachtsamkeit eine Delle oder Druckstelle eingefunden, nutzen Sie die Fähigkeit des Holzes bei Nässe aufzuquellen. Diesen Effekt nutzen Sie durch ein feuchtes Tuch oder Handtuch auf der Delle, auf das Sie dann vorsichtig ein auf die Temperaturstufe „Wolle“ erwärmtes Bügeleisen stellen. Die eingedellte Stelle wird so wieder hochkommen. Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls so oft, bis die Delle verschwunden ist. Danach sollte der Ölschutz wie oben beschrieben erneuert werden.
Ist eine starke Verschmutzung nicht zu entfernen, schleifen Sie die betroffene Stelle vorsichtig immer in der Holzrichtung mit einem Schleifvlies oder Schleifpapier der Körnung 280 und schleifen Sie danach eventuell mit einer noch feineren Körnung wie 400 nach. Danach entstauben Sie die Fläche mit dem Staubsauger – bitte berührungslos. Dann reinigen Sie die Fläche vorsichtig mit Neutralreiniger, Kern- oder Pflanzenseife auf einem feuchten Tuch und ölen sie nach.

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